Geschichte

Im 2023 war der Wandel vom Alters- zum Pflegezentrum extrem spürbar. Wir hatten 42 Eintritte. Die Bewohnenden kommen immer später und pflegebedürftiger zu uns. Manchmal erholen sie sich wieder und gehen nochmals nach Hause, oder teilweise versterben sie nach nicht allzu langer Zeit bei uns. So hat sich auch der Pflegemix weiter nach oben entwickelt. Dies bedeutet, mehr benötigtes Personal, viel kürzere Aufenthaltsdauer und einfach ein viel grösserer Durchlauf.

Auch baulich ist im 2023 wieder einiges passiert. Wir haben weitere drei Ehepaar-Einheiten zu zwei Einzelzimmern mit gemeinsamem Bad umgebaut. Seit Dezember 2023 können nun definitiv 80 Betten belegt werden. Im Herbst konnten wir endlich unsere neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb nehmen. Den produzierten Strom nutzen wir mit unserem Tagesverbrauch möglichst vollständig selber. So können unsere Stromkosten etwas eingedämmt werden. Zudem wurden und werden laufend alle Böden in den Bewohnerzimmern bei einem Wechsel saniert.

Es fanden wieder diverse sehr erfolgreiche Anlässe, welche allen viel Freude bereiteten, statt. Da das Alterszentrum Büel seit Anfang 2023 auf den Sozialen Medien unterwegs ist, konnten noch viel mehr Personen mit den positiven Emotionen und freudigen Bildern erreicht werden. Es ist spannend von woher überall Reaktionen diesbezüglich kommen.

Eine grosse Freude war es, im November 2023 das Label „Friendly Work Space» der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz zu erhalten. Das Label setzt den Schweizer Qualitätsstandard für systematisch umgesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement, das vom Staatssekretariat für Wirtschaft und dem Bundesamt für Gesundheit unterstützt wird.

Am 1. Januar 2022 haben wir mit dem neuen Administationssystem Lobos sowie dem neuen Planungstool von Polypoint begonnen zu arbeiten. Diese Umstellung war zwar ein rechter Aufwand, brachte uns jedoch bereits im Laufe des Jahres viele Vereinfachungen und Erleichterungen im Alltag. Wir sind froh, diesen Schritt gegangen zu sein. Ab dem Jahresstart bis im März hat uns das Corona-Virus sehr beschäftigt. Es erkrankten 68 Mitarbeitende und 29 Bewohnende während dieser Zeit. Glücklicherweise betrug die Isolationsdauer nur noch fünf Tage. Jedoch auch dies brachte uns teilweise echt in Bedrängnis. Dank der grossen Loyalität und Flexibilität des ganzen Büel-Teams kamen wir ohne externe Unterstützung durch diese Zeit. Danach wurde es etwas ruhiger um Corona und erst im Herbst wurden nochmals 20 Bewohnende positiv auf das Virus getestet. Glücklicherweise waren alle Verläufe recht mild.

Baulich wurden im 2022 wieder zwei Appartements zu jeweils zwei Einzelzimmern mit gemeinsamem Bad umgebaut. Zusätzlich wurden alle Böden in den Gängen der Stockwerke saniert.

Ein grosser Meilenstein war die Erarbeitung unserer neuen Vision und dem Leitbild. Es wurde dafür eine Arbeitsgruppe mit Mitarbeitenden aller Hierarchiestufen gebildet. An zwei Workshops und dem anschliessenden Einbezug aller Mitarbeitenden entstand dann das Endresultat, welches an diversen Veranstaltungen und Sitzungen kommuniziert und implementiert wurde. Mitte Jahr fand wieder eine Bewohner- und Angehörigenbefragung statt. Die Resultate waren grösstenteils sehr positiv. Es wurde ein Massnahmenplan erarbeitet und die Umsetzung dazu eingeleitet.

Wir konnten einen Imagefilm vom Büel machen, welcher sehr gelungen ist. Dieser zeigt ein schönes Bild unserer motivierten Mitarbeitenden und zufriedenen Kunden. Auf Anfrage der Gesundheitsdirektion vom Kanton Zug, machten wir an einem Pilotprojekt bzgl. dem Thema Personalerhalt mit. Der abschliessende Bericht war sehr erfreulich. Vor allem die grosse Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Büel ist aussergewöhnlich. Wir bekamen auch einige Hinweise, welche wir im kommenden Jahr mit Freude und Elan umsetzen werden.

Das ganze Jahr hindurch wurden diverse sehr gut besuchte Veranstaltungen, wie zwei Themenabende, das Büelfest, ein Grillabend und zwei Weihnachtsfeiern durchgeführt. Diese brachten allen viel Freude und eine tolle Stimmung.

Im November wurden die langjährigen Stiftungsräte Brigitte Georg und Karl Widmer verabschiedet. Mit Marianne Hilfiker Ottiger und Stephan Müller konnten zwei kompetente Nachfolgende gefunden werden. Wir danken den beiden abtretenden Stiftungsräten für ihren grossen Einsatz und wünschen den beiden Neuen viel Freude bei ihrer Tätigkeit.

Das 2021 war wie schon das 2020, ein sehr herausforderndes Jahr. Das Coronavirus bestimmte einen grossen Teil unseres Alltags und stellte uns stetig vor neue Hürden. Lange waren das FITplus und das Restaurant geschlossen. Besuche von unseren Bewohnenden waren nur an vordefinierten Plätzen und mit limitierter Personenanzahl möglich. Die Organisation dieser Situation erforderte viel zusätzlichen Effort, welchen wir dank guter Teamarbeit leisten konnten.

Es war uns sehr wichtig, trotz aller Vorschriften und Vorsichtsmassnahmen unseren Bewohnenden, immer wieder auch Lichtblicke und fröhliche Momente zu schenken. So organisierten wir in der Fasnachtszeit 100% coronafreie Musik aus Köln. Die Pneuphoniker sind nämlich lebensgrosse Figuren, welche live und ohne elektronische Tonerzeugung musizieren. Sie spielten Sousaphon und Handorgel – und das absolut virenfrei! Zudem führten wir im Juni, anstatt dem Büelfest, bei bestem Wetter zwei Themenabende für unsere Bewohnenden und Angehörigen mit tessiner Flair durch. Auch einen Grillabend und zwei Weihnachtsfeiern konnten wir den Bewohnenden mit Angehörigen schenken, was sehr geschätzt wurde.

Das Büel hat sich auch baulich verändert und einige Herausforderungen bezwungen. Es wurden drei Ehepaareinheiten zu je zwei Einzelzimmer mit gemeinsamem Bad umgebaut. Zudem konnten wir unsere «Oase» (Verpflegungsbereich für Bewohnende, welche Unterstützung beim Essen benötigen) zu einer wirklichen «Oase» umbauen. Dafür wurde eine Ehepaareinheit aufgelöst, Wände durchgebrochen, ein neues dreiflügliges Fenster eingebaut, Leitungen umgelegt, neue Decke und Boden verlegt, alles schön gestrichen und neu möbliert. Eine Besichtigung und allenfalls das Trinken eines Kaffees lohnt sich!

Es gab im 2021 nicht nur bzgl. Corona viele Vorschriften, sondern auch anderweitig. So musste zum Beispiel alles eingerichtet werden, dass die MiGeL-Produkte einzeln an die Krankenkassen abgerechnet werden können. Ebenfalls mussten alle Vorbereitungen für das Elektronische Patientendossier (EPD) erarbeitet und die Nationalen Qualitätsindikatoren das erste Mal erhoben werden. Aufgrund von stetigen Administrativsystemproblemen wurde entschieden, die gesamten Systeme auf 1.1.2022 zu wechseln. Auch dies brachte einen erheblichen Zusatzaufwand mit sich. Wir freuen uns jedoch sehr auf die neuen Systeme, was uns dahingehend richtig beflügelte.

Wir sind sehr gespannt, was uns das 2022 bringt. Auch wenn es noch nicht allzu rosig aussieht, was Corona angeht, sind wir überzeugt, dass wir für die Zukunft gerüstet sind und alle Herausforderungen gemeinsam meistern werden.

Es war für das Büel ein sehr herausforderndes Jahr. Zum einen der Wechsel der Geschäftsführung, dann das hartnäckige Norovirus und zu guter Letzt das Coronavirus. Wie alle musste man sich stets mit den sich neu stellenden Gegebenheiten, Vorgaben und Anordnungen auseinandersetzen. Das Positive an Krisensituationen ist, dass man zusammenrückt, um sie gemeinsam zu meistern.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen wurden ganz viele bauliche Massnahmen verwirklicht. Während dem «Lockdown» im Frühling wurde das FITplus umgebaut. Nach der Eröffnung im Juni erstrahlte das Fitnesscenter in neuem Glanz. Die vielen Einschränkungen durch die Coronamassnahmen hinterliessen jedoch auch bei den Fitnessbesucher- und Restaurantzahlen erhebliche Einbussen.

Zum FITplus wurden auch alle Etagen und das Erdgeschoss neu gestrichen, bebildert und möbliert. So erstrahlte das Büel in der tristen Zeit in fröhlichen Farben und aufstellenden Bildern. Zudem laden die vielen neuen Sitzgelegenheiten auf den Etagen zum Verweilen ein.

Ein frisches Erscheinungsbild spiegelte sich auch in der neuen Homepage und dem Infoscreen beim Empfang. Um zukünftig eine bessere Auslastung erzielen zu können, wurde vom Stiftungsrat entschieden, dass in den nächsten 5 Jahren alle Ehepaareinheiten zu zwei Einzelzimmern mit einem gemeinsamen Badezimmer umgebaut werden. Ein Prototyp konnte bereits im Sommer erfolgreich realisiert werden. Dieser gilt nun als Vorlage für die weiteren Umbauten.

Das 2020 wird wohl allen als grosse Challenge in Erinnerung bleiben. Jedoch darf das ganze Büel-Team stolz sein, was alles erreicht und vollbracht wurde.

Im 2019 musste aufgrund eines Wasserschadens ausserhalb der Wäscherei ein Umbau gemacht werden. Das Wasser rann stetig vom Hang nach unten, sammelte sich auf dem Platz vor der Wäscherei und suchte sich dann seinen Weg unten durch die Fassade. Es wurde dann eine Wand nach hinten versetzt, alles neu abgedichtet und eine Drainage gelegt, damit dies nicht mehr passiert.

Zur Freude aller konnte im 2019 die Umgestaltung vom Vorplatz des Alterszentrums Büel realisiert werden. Der Platz ist kaum mehr wiederzuerkennen. Es entstand ein sehr freundlicher, einladender und einfach toller Vor- beziehungsweise Sitzplatz, welcher zum Flanieren, Sitzen und Geniessen einlädt. Das Zentrum des Platzes ist eine Eiche, welche von einer wunderschönen Holz-Rundbank eingefasst ist. Das «Rund-Bänkli», wie es im Büel genannt wird, wurde dem Alterszentrum vom Protestantischen Frauenverein Cham geschenkt. Um die Bank noch in das «rechte Licht» zu stellen, wird sie in der Dunkelheit von unten beleuchtet und stellt ein richtiger Blickfang dar.

Mitte August startete die neue Geschäftsführerin, Diana Brand und löste den Vorgänger, Bruno Waser ab. Er entschied sich in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Bei diversen Festen und Apéros wurde Bruno Waser verabschiedet und für seine langjährigen Dienste gewürdigt. Nach gut 11 Jahren Führung durch Bruno Waser hiess es für alle, sich auf eine neue Zeit einzulassen und offen für Veränderungen zu sein.

2018 befasste sich der Stiftungsrat mit der Überarbeitung von strategischen Instrumenten. Per Juni wurde eine neue Leistungsvereinbarung nur mit der Gemeinde Cham festgelegt. Diese beinhaltet u.a., dass EinwohnerInnen von Cham und Hünenberg bevorzugt aufgenommen werden; somit entfällt die bisherige Vereinbarung mit der Gemeinde Hünenberg.
Im weiteren wurden die Statuten und das Organisationsreglement überarbeitet und per 2019 in Kraft gesetzt. Neu sind im Stiftungsrat die Delegierten der Gemeinden Cham und Hünenberg sowie der Bürgergemeinde Hünenberg nicht mehr vertreten. An der Stiftungsratssitzung im Dezember wurden die Behördenmitglieder Käty Hofer (Gemeinderätin Hünenberg), Christine Blättler-Müller (Gemeinderätin Cham) und Peter Schleiss (Bürgerrat Hünenberg) verabschiedet. Sie wurden für ihre langjährigen und konstruktiven Dienste gewürdigt. Die Stiftungsratspräsidentin und alle anderen Stiftungsratsmitglieder wurden für die Amtsperiode 2019 bis 2022 wieder gewählt.
Ende Jahr wurden das Restaurant, der Speisesaal und der Korridorbereich neu gestaltet und möbliert. Die Wäscherei wurde den betrieblichen Bedürfnissen angepasst und die angrenzende Kapelle umgestaltet.

Das Alterszentrum Büel durfte 2017 auf sein 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Dieses besondere Jubiläum wurde mit vielen geladenen Gästen und den Mitarbeitenden bei einem festlichen Abend würdig gefeiert. Das Jubiläums-Büelfäscht zeigte einmal mehr die generationenübergreifende Verbundenheit zwischen Bewohnerinnen und Bewohnern, zahlreichen Besuchern, Freiwilligen und Mitarbeitenden.
Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zug erteilt die neue Betriebsbewilligung zum Betrieb von 82 Betten.
Viele Jahre war Irène Burkart als Betriebsratspräsidentin (bis 2008) sowie als Koordinatorin für die Freiwilligenarbeit in unserem Haus zuständig. Sehr selbstständig hat sie die Planung der Freiwilligen vorgenommen und stand stets in einem freundschaftlichen Kontakt. Wir danken ihr herzlich für die geleisteten Dienste.
Die Freiwilligenarbeit wird nun durch die Aktivierungsfachfrau im Alterszentrum organisiert. Das Ziel des neuen Konzepts ist die nähere Zusammenarbeit zwischen den freiwilligen und bezahlten Mitarbeitenden zum Wohle unserer Bewohnerinnen und Bewohner.

Einer der Schwerpunkte des Stiftungsrates im Geschäftsjahres 2016 betraf die Erarbeitung der Stiftungsstrategie 2021. Im September erfolgte die Wahl von Karl Widmer als weiteres Stiftungsrats­mitglied.Mit einem neuen Konzept für die Freiwilligenarbeit wollen wir die Angebote individueller auf die Bedürfnisse unserer BewohnerInnen und die Fähigkeiten der HelferInnen anpassen.Mit Unterstützung des protestantischen Frauenvereins konnte das neue, ganzheitliche Sportgerät SensoPro für unser Fitness- und Bewegungscenter angeschafft werden. Der SensoPro verbindet ein einzigartiges und effizientes Koordinationstraining mit Ausdauer-, Kraft- und Reaktionstraining.In unserem neu festgelegten Palliative Care Konzept beschreiben wir unsere Haltung in Bezug auf Betreuung, Pflege und Behandlung bei chronisch kranken, schwerkranken und sterbenden Menschen. Angehörige werden vom Betreuungsteam situationsbezogen beraten, gestützt und integriert.

Das Alterszentrum Büel geht mit neuem Webauftritt und angepasstem Logo online. Zusätzlich ist die Webseite für Mobilgeräte optimiert.
Alle 24 Alterswohnungen werden fristgerecht per Anfang Juli bezogen. Die Bevölkerung erhält am Tag der offenen Tür Gelegenheit, den Neubau zu erkunden. Mit der Vollendung des Neubaus hat die Stiftung das Dienstleistungsangebot für die Seniorinnen und Senioren von Cham entscheidend ausgebaut.
Nach acht Jahren als Stiftungsratspräsident hat Adolf Durrer am 1. Oktober die strategische Führung der Stiftung Wohnen im Alter Cham an seine Nachfolgerin Esther Britschgi übergeben.

Der Baufortschritt unserer Alterswohnungen läuft planmässig und das Projekt Küchensanierung wird erarbeitet. Das Projekt trägt den heutigen Anforderungen, wie Gliederung in kalte und warme Küche und der Optimierung der Prozessabläufe, Rechnung.
Auch das in die Jahre gekommene Erscheinungsbild wird anlässlich eines Gestaltungswettbewerbs überarbeitet. Der Vorschlag des Ateliers SIDLERDESIGN überzeugte und wird für die Veröffentlichung ab 2015, zusammen mit unserem angepassten Namen Alterszentrum Büel, vorbereitet. Dazu gehört auch die Programmierung und komplette Neugestaltung unseres Online-Auftritt.

Am 31. Mai ist unser Gründerpräsident Dr. Heinrich Baumgartner gestorben. Er unterzeichnete am 20.9.1966 als Bürgerpräsident die Stiftungsurkunde der Stiftung Altersheim Cham, die ein Altersheim in Cham auf gemeinnütziger Basis bezweckte und 2013 in Stiftung Wohnen im Alter Cham umbenannt wird. Seit der Gründung im Jahre 1966 bis 1997 leitete Heinrich Baumgartner während 31 Jahren die Stiftung mit grossem Engagement und viel Einfühlungsvermögen.
Der Spatenstich für die Alterswohnungen findet am 3. Juni 2013 statt. Im Erdgeschoss entstehen allgemeine Räume zur Nutzung durch das Büel. Bei der Überprüfung der Strukturen und Abläufe der Küche zeigt sich, dass die Küchenorganisation nicht mehr den heutigen Standards entspricht. Der Stiftungsrat entscheidet daher, die ganze Küche noch während der Bauzeit der Alterswohnungen zu sanieren.

Die Weiterbearbeitung unseres Projektes Alterswohnungen und die Überprüfung der Strukturen unserer Finanz- und Betriebsbuchhaltung bilden die Schwerpunkte. Am 8. November genehmigt der Stiftungsrat den Baukredit und die neue Organisation der Rechnungsführung.

Die Überprüfung unserer Stiftungsstrategie ergibt, dass die bisherige Ausrichtung nach wie vor richtig ist. Diese umfasst u.a.:

  • unsere Kernkompetenz: Die Gestaltung von Wohn- und Lebensraum und die Betreuung und Pflege im Alter
  • die Erstellung von 24 Alterswohnungen bis 2015. Das Projekt „Don Quijote“ der Architektengemeinschaft Schneider & Schneider Aarau und Oeschger Brugg wird zur Umsetzung ausgewählt.

Im 2011 haben wir das prozessorientierte Qualitäts-Management-Handbuch erarbeitet und werden ab 2012 in allen Bereichen mit diesem Hilfsmittel arbeiten, damit wir unsere Dienstleistungen weiterhin in einer hohen Qualität anbieten und uns laufend verbessern können.
Neu erfassen wir den Pflegebedarf unserer BewohnerInnen in 12 Pflegestufen im System BESA (BewohnerInnen Einstufungs- und Abrechnungssystem). Auf dieser Grundlage können Pflegeleistungen gezielt und nachvollziehbar festgelegt werden.
Ferner schafft die Stiftung die Voraussetzungen, um bei Bedarf und in Absprache mit der Gemeinde das Altersheim um ca. 12 Zimmer zu erweitern.

Der Stiftungsrat erarbeitet zusammen mit der Einwohnergemeinde Cham und der Bürgergemeinde Cham die Rahmenbedingungen für den Bau von barrierefreien Alterswohnungen und verschiedenen Zusatzräumen.
Diese Vorstellungen decken sich mit den Resultaten der gemeindlichen Arbeitsgruppe „Betreutes Wohnen“, welche den Bau von 20 bis 30 2½ bis 3½ Zimmerwohnungen an zentraler Lage neben dem bestehenden Altersheim Büel vorschlägt.
Auf Ende Dezember 2010 ist Jakob Disler als Stiftungsrat und Finanzchef der Stiftung Wohnen im Alter Cham zurückgetreten. Er führte während 18 Jahren die Finanzen der Stiftung.

Mit einer Statutenänderung auf den 1.1.2009 hat die Stiftung Altersheim Cham den Namenswechsel in „Stiftung Wohnen im Alter Cham“ vollzogen. Gleichzeitig wird der Stiftungszweck erweitert.
Ab Januar treten die neuen Strukturen und die dazugehörigen Reglemente und Richtlinien Grundlagen in Kraft. Der Stiftungsrat erlässt eine Vision, ein neues Leitbild und eine Unternehmenskultur und fällt im selben Jahr den Entscheid zum Bau von Alterswohnungen.

Das Altersheim Cham bekommt einen neuen Namen „Im Büel – Wohnen im Alter“.
Am 22. Februar ist die Schlüsselübergabe für das neue Büel und am 23. Februar Tag der offenen Tür für die Bevölkerung. Die Bewohnerinnen und Bewohner können in der ersten Märzwoche ins neue Büel einziehen. Die Einweihung findet am 31. Mai statt.
Josef Heer kündigt auf 31. März 2008 seine Stelle als Heimleiter, um eine neue Herausforderung anzunehmen.
Als seinen Nachfolger wählt der Betriebsrat Bruno Waser von Sachseln. Er tritt seine Stelle Anfang Mai 2008 an.
Karl Bienz tritt auf Ende Mai als Stiftungsratspräsident zurück. Er gehörte dem Stiftungsrat seit 1995 an und präsidierte ihn während gut 11 Jahren. Adolf Durrer übernimmt ab 1. Juni das Amt des Stiftungsratspräsidenten.
Im November werden Umbau und Sanierung des Hauses „Im Büel – Wohnen im Alter“ erfolgreich abgeschlossen und die Baukommission wird aufgelöst.
Als Folge einer Reorganisation werden die Stiftungsstrukturen auf die zwei Führungsebenen Stiftungsrat und Geschäftsleitung reduziert. Der Betriebsrat wird auf Ende Dezember aufgelöst.

Adolf Durrer übernimmt ab Jahresanfang das Präsidium der Baukommission. Obwohl die Arbeiten am Sanierungsbau des Büel gut voranschreiten, zeichnet sich schon nach vier Monaten Bauzeit ab, dass der Fahrplan nicht eingehalten werden kann. Die Baumeisterarbeiten nehmen mehr Zeit in Anspruch als geplant. Der Umzugstermin zurück ins Büel muss auf Frühling 2008 verschoben werden.
Der Stiftungsrat beschliesst nach intensiven Abklärungen, künftig eine eigene Küche zu führen. Er genehmigt für deren Ausbau einen Zusatzkredit von Fr. 324’000.
Die Bürgergemeindeversammlung Cham stimmt einer kostenlosen Landabtretung zu Gunsten unserer Stiftung zu.
Die neuen Personal- und Lohnrichtlinien werden vom Betriebsrat genehmigt.
Zur Eröffnung des umgebauten Büel wird ein neues Logo mit neuem Namen sowie ein Internetauftritt in die Wege geleitet.

Der Stiftungsrat genehmigt das Projekt und den Kostenvoranschlag im Betrag von 13.6 Millionen Franken für die Sanierung und Fr. 930’000 für das Provisorium. Nach regen Diskussionen wird die Kapelle aus Kostengründen ins Untergeschoss verlegt.
An die Finanzierung leistet die Gemeinde Cham einen à fonds perdu Beitrag von drei Millionen Franken und gewährt ein zinsloses Darlehen von 1,8 Millionen Franken während zwanzig Jahren. Auch die Gemeinde Hünenberg sichert einen à fonds perdu Beitrag von 350‘000 Franken zu. Die Stiftung hat flüssige Mittel von gut zwei Millionen Franken. Mit einer besonderen Finanzierungsaktion sollen diese Mittel aufgestockt werden. Die Restfinanzierung erfolgt mit fremden Mitteln.
Am 25. September beginnt das grosse Zügeln ins Heiligkreuz. Alles verläuft planmässig.

Es wird eine Baukommission gewählt. Ihr gehören Stiftungs-, Betriebsräte und Personen der Gemeindeverwaltung an. Sie wird von Stiftungsratspräsident Karl Bienz präsidiert. Das Architekturbüro Erich Weber und Partner AG arbeitet unter der Federführung von Janos Csoka und Max Arnold fünf Varianten für einen Um- und Erweiterungsbau aus. Der Stiftungsrat entscheidet sich für die Variante C. Sie ist realistisch und relativ kostengünstig. Eine spätere Erweiterung ist bei Bedarf realisierbar. Die Zimmeranzahl bleibt ungefähr gleich, die Zimmer werden jedoch grösser.

Die Sanierung umfasst im Wesentlichen:

  • Flachdacherneuerung
  • Aussenisolation durch Vorbau einer neuen Fassade und den Einbau neuer Fenster
  • Mehr Zweizimmer-Appartements
  • Nasszellen mit Duschen
  • Rollstuhlgängige Türen
  • Neuer Betten- und Warenlift
  • Erweiterung des Speisesaals und der Cafeteria
  • Besucherfreundlicheres Foyer
  • Vergrösserung der Büros der Verwaltung, Pflege und der Hotellerie
  • Neuer Andachtsraum
  • Erweiterung des FITplus

Der Stiftungsrat genehmigt das Konzept Büel 2020.
Wesentliche Punkte sind:

  • Die Selbständigkeit der Bewohner soll gefördert werden
  • Die Pflege soll nach neuesten Erkenntnissen der Altersmedizin gewährleistet werden
  • Bei gleichbleibendem Bettenangebot werden die Zimmer dem heutigen Komfort angepasst mit Duschen in jedem Zimmer
  • Die Cafeteria soll zu einem Begegnungsraum für die Gemeinschaftspflege und interne Anlässe ausgestaltet werden und auch für die Öffentlichkeit offen sein.
  • Zusätzlich zu den 70 Wohneinheiten sollen in einer späteren Phase 15 bis 20 Alterswohnungen in unmittelbarer Nähe realisiert und dem Sicherheitssystem des Heims angeschlossen werden. Dienstleistungen können im Büel abgerufen werden. Die gemeinnützige Baugenossenschaft Cham zeigt sich grundsätzlich bereit, die vorgesehenen Alterswohnungen zu erstellen. Dies wird jedoch erst möglich sein, wenn die Parkplatzfrage im Kirchbühl definitiv von der Gemeinde gelöst ist.

Die Stiftung strebt für den Um- und Ausbau eine möglichst grosse Eigenfinanzierung an. Es ist unumgänglich, dass sich die Gemeinde mit einem namhaften Beitrag daran beteiligen wird.
Nach Rücksprache mit dem Gemeinderat verzichtet der Stiftungsrat auf einen Wettbewerb. Der bisherige Architekt, Erich Weber, wird beauftragt, verschiedene Varianten auszuarbeiten. Als externen Projektbegleiter wird Andreas Brunnschweiler, dipl. Architekt ETH, Zug beigezogen.
Der Stiftungsrat macht von der statutarischen Möglichkeit Gebrauch und erweitert den Rat um zwei Mitglieder aus Cham.

Eine interne Arbeitsgruppe erarbeitet auf Grund der Vorarbeiten der Projektgruppe das Konzept Büel 2020. Dessen Umsetzung bedingt einen Um- und Ausbau des Altersheim Büel.

Mit dem Altersleitbild der Gemeinde Cham ergeben sich für die Zukunft des Altersheim Büel neue Zielsetzungen. Eine Projektgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Chamer Einwohner und Bürgergemeinde, der Spitex und der Wohnbaugenossenschaft, dem Pflegezentrum Ennetsee und weiteren Personen, die sich in der Betagtenbetreuung engagieren, erarbeitet ein neues Nutzungskonzept. Sie wird von Ivo Bracher der Firma Bracher + Partner AG, Solothurn, unterstützt. Abgeklärt wird die Erweiterung des Bettenangebotes, die Frage nach alternativen und neuen Wohnformen.
Für die Zubereitung des Frühstücks im Haus wird die ausgediente Küche in eine Kleinküche umgebaut. Die Toiletten im Parterre werden erneuert und rollstuhlgängig gemacht. Im Weiteren wird ein Personalaufenthaltsraum realisiert, der auch als Sitzungszimmer dient.
Mit einem grossen Jubiläumsfest feiert das Büel, Bewohner, Personal und die ganze Bevölkerung das 25-jährige Bestehen des Altersheimes. Nach 25 Jahren wird das äussere Erscheinungsbild erneuert. Der Betriebsrat beauftragt den Künstler Konrad Zurwerra, Ried-Brig, ein neues Logo zu kreieren.

Das Heimleiterehepaar Kurt und Barbara Nef verlässt das Altersheim Büel, um sich einer neuen Aufgabe in der Ostschweiz zu widmen. Der Betriebsrat wählt Josef Heer von Lieli LU zum neuen Heimleiter. Er tritt die Stelle am 1. November an.

Der Regierungsrat genehmigt die Neufassung der Stiftungsurkunde mit Rechtswirksamkeit per 1. Januar 2000. Diese ist im Rahmen einer umfassenden Reorganisation notwendig geworden. Der Stiftungsrat wird durch einen neu bestellten Betriebsrat unter der Leitung von Irène Burkart von seiner Arbeit entlastet. Das Altersheim Büel erhält zudem ein neues Leitbild.

Die Heizung und Lüftung sowie die Liftanlage werden erneuert. Auf die Sanierung der Küche wird verzichtet, da in der benachbarten neuen AndreasKlinik eine leistungsfähige Küche zur Verfügung steht. An die Renovationskosten von rund 570’000 Franken leisten die Einwohner-, Bürger- und Kirchgemeinden von Cham und Hünenberg namhafte Beiträge. Der Bund übernimmt im Rahmen eines Investitionsprogrammes gut 14 % der Gesamtkosten.
Die AndreasKlinik übernimmt ab 1. April 1998 das Catering für das Altersheim Büel.

Karl Bienz übernimmt als Nachfolger das Präsidium des Stiftungsrates.

Auf Ende Jahr tritt der langjährige und äusserst engagierte Stiftungsratspräsident Dr. Heinrich Baumgartner zurück. Er ist der eigentliche Initiant und Gründer der Stiftung Altersheim Cham gewesen. Dreissig Jahre lang hat er die Geschicke der Stiftung massgebend geprägt.

Die neue Cafeteria im Erdgeschoss wird eingeweiht. Sie wird seither von vielen freiwilligen Helferinnen vorbildlich betreut.

Das Heimleiterehepaar Maria und Roney Züblin geht in Pension. Kurt und Barbara Nef übernehmen als Nachfolger die Heimleitung.

Am 5. März kann die Bevölkerung den Neubau besichtigen. Am 7. März ziehen die ersten Pensionäre ein. Am 25. Juni wird das Altersheim feierlich eingeweiht. Die gesamten Baukosten bleiben mit Fr. 7’697’060 im vorgegebenen Kostenrahmen.

Bis dahin gehen an Schenkungen und auf Grund von Aktionen verschiedener Vereine rund Fr. 590’000 ein. Im Oktober 1976 findet mit Beteiligung aller Bevölkerungskreise der legendäre ALHEIBA (Altersheimbazar) statt. Rund Fr. 200’000 Gewinn werden erwirtschaftet.
Roney und Maria Züblin werden mit der Heimleitung des Altersheim Büel betraut.

Die Einwohnergemeindeversammlung bewilligt ein zinsloses Darlehen von 1.5 Millionen Franken an den Bau des Altersheims. Die Bürgergemeinde Hünenberg sichert ebenfalls ein teilweise zinsfreies Darlehen von 1.5 Millionen Franken zu mit der Verpflichtung, bis zu 12 Personen aus der Gemeinde Hünenberg ins Altersheim aufzunehmen. Nachdem auch Beiträge des Bundes und des Kantons Zug in der Höhe von über 3 Millionen Franken zugesichert sind und die Banken die Restfinanzierung übernehmen, wird der Baubeschluss gefasst.

Die Gemeinde erteilt die Baubewilligung. Am 12.4.1975 erfolgt der Spatenstich.

Aus einem Wettbewerb unter drei Architekten wird das Vorprojekt von Architekt Erich Weber als bestes ausgewählt und zur weiteren Bearbeitung und Ausführung beschlossen. Eine Baukommission unter der Leitung von Walter Amberg wird bestellt.

Parallel zur Sicherung der Finanzierung läuft die Planung des Altersheims. Mit der unumstrittenen Standortwahl neben dem Spital sind verschiedene Landbereinigungen erforderlich: Landabtausch zwischen Bürger- und Einwohnergemeinde, Schenkung einer Baulandparzelle durch die Einwohnergemeinde und Baurechtsvertrag der Bürgergemeinde zu Gunsten des Altersheims über einen Teil der Spitalliegenschaft.

Der Stiftungsrat richtet an die Bevölkerung von Cham einen Spendenaufruf, dem ein überwältigender Erfolg über Jahre hinweg beschieden ist.

Die Bürgergemeinde Cham beschliesst die Errichtung einer Stiftung Altersheim Cham, genehmigt die Statuten und bewilligt einen Betrag von Fr. 10’000 als Stiftungskapital. Erste Stiftungsräte: Dr. Heinrich Baumgartner (Präsident), Oskar Gretener (Kassier), Walter Amberg (Aktuar), Dr. Karl Annen, Paul Baumgartner, Rolf Blum, Andreas Boog.